1493 |
22.02.1493 Bischof Johann übertrug Mahlrecht auf 2 Mühlen zu Reynersdorf. Es besagt nicht, dass die Mühle schon stand oder erst erbaut wurde. |
Werner Roscher, Bischofswerda, August 1998 |
15. Jhdt. |
2 Mühlen in Rennersdorf nachweisbar |
Alfred Meiche; Historisch-Topographische Beschreibungen der AmtsHauptmannschaft Pirna, Dresden 1927,
Druck: Verlag Buchdruckerei der Wilhelm und Bertha v. Baensch Stiftung |
1507 |
Am 27. April erlaubte Bischof Johann Hansen Jerigk an der Wesenitz über dem Erlichtteiche
bei "Reynerstorff" eine Brett-, Öl- und Schleifmühle anzulegen. |
Alfred Meiche; Historisch-Topographische Beschreibungen der AmtsHauptmannschaft Pirna, Dresden 1927,
Druck: Verlag Buchdruckerei der Wilhelm und Bertha v. Baensch Stiftung |
1507 |
Hansen Jerigk erhielt auch den zum Stolpener Schlosse gehörigen Gerichtsgarten übereignet,
auf dem jetzt (1931) der Sickertsche Erbgerichtshof steht. |
Über Berg und Tal, Band 15, 54.Jahrgang Nr.7, Fortlauf. Nr. 597, (Juli 1931), S. 99-101 |
1544 |
Bischof Johann reichte dem Paul Pulta, Richter zu "Reynersdorf", ein Lehnstück,
"so mit der Mühle eütern daselbst bis an die Wesenitz rurende", samt einem Teich darin. |
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1559 |
Urban Gering hatte die Brett- und Ölmühle mit einem Schleifwerk von seinem Vater ererbt.
Er musste die Schafscheren der Schäfereien des Amtes kostenlos schleifen und wetzen. |
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1559 |
Auch Hermann Tauschwitz wurde im selben Jahr genannt. |
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1560. |
Friedrich Krahle wird genannt. |
Werner Roscher, Bischofswerda, August 1998 |
1586/87 |
Zum Schloss Stolpen gehörte eine Brettmühle mit 2 Gängen, eine Ölmühle mit Stampfen. |
A. Meiche "Ein Mühlenbuch" |
1594 |
Am 24. Juni brannte die dem Amte zustehende und verpachtete Ölmühle nieder, die anstoßende Brettmühle konnte dabei gerettet werden. |
Alfred Meiche; Historisch-Topographische Beschreibungen der AmtsHauptmannschaft Pirna, Dresden 1927,
Druck: Verlag Buchdruckerei der Wilhelm und Bertha v. Baensch Stiftung |
1597 |
Valten Dreßlern, Pächter der Ölmühle, wurde die Pacht auf 3 Jahre gegen 3 Schock 30 Groschen Pachtgebühr erteilt |
Alfred Meiche; Historisch-Topographische Beschreibungen der AmtsHauptmannschaft Pirna, Dresden 1927,
Druck: Verlag Buchdruckerei der Wilhelm und Bertha v. Baensch Stiftung |
1622 |
Dem Amte war eine Brettmühle mit 2 Sägen und einer Ölmühle zuständig. |
Alfred Meiche; Historisch-Topographische Beschreibungen der AmtsHauptmannschaft Pirna, Dresden 1927,
Druck: Verlag Buchdruckerei der Wilhelm und Bertha v. Baensch Stiftung |
1670 |
Die Schneidemühle, an der Wesenitz gelegen,war dem kurfürstlichen Amte zuständig. |
Alfred Meiche; Historisch-Topographische Beschreibungen der AmtsHauptmannschaft Pirna, Dresden 1927,
Druck: Verlag Buchdruckerei der Wilhelm und Bertha v. Baensch Stiftung |
1704 |
George Eger, Pächter der Brettmühle, wird beim Mühlen-Zwang von 1704 genannt. |
Werner Roscher, Bischofswerda, August 1998 |
1808 |
Laut Gesellenbrief vom 24.Januar war Traugott Wilhelm Sickert der Pächter. |
Aufzeichnung Günther Hahn, Ortschronist von Stolpen |
1835 |
August Dietrich war auf der Mühle. |
Aufzeichnung Günther Hahn, Ortschronist von Stolpen |
1839 |
Christian Rodig hieß der Müller der Brettmühle, danach dessen Witwe Johanna Christiane Karoline Rodig. |
Aufzeichnung Günther Hahn, Ortschronist von Stolpen |
1845 |
Der Sohn der Eheleute Rodig, Johann Karl Rodig wurde am 6. Oktober genannt. |
Aufzeichnung Günther Hahn, Ortschronist von Stolpen |
1871 |
Am 20. Juli war Ernst Heinrich Hultsch (Holtzsch) auf der Mühle. |
Aufzeichnung Günther Hahn, Ortschronist von Stolpen |
1878 |
Emil Holtzsch wird im Statistischem Handbuch der Landwirtschaft als Mühlenesitzer genannt. (Seite 81) |
Werner Roscher, Bischofswerda, August 1998 |
1886 |
Carl August Schöne, zu Lauterbach, saß am 13. Mai auf der Mühle. |
Aufzeichnung Günther Hahn, Ortschronist von Stolpen |
1890 |
Ernst Bernhard Kannegießer war Pächter der Brettmühle. |
Aufzeichnung Günther Hahn, Ortschronist von Stolpen |
1895 |
In der Aufzählung der gewerblichen Anlagen, die die Fischereiverhältnisse beeinflussen,
genannt als Mahl- und Schneidemühle mit unterschlächtigem Wasserrad, Besitzer: Schöne. |
Steglich "Die Fischgewässer im Königreich Sachsen", Dresden, 1895 |
1901 |
Ernst Bernhard Kannegießer konnte das Objekt als eigenen Besitz erwerben. |
Aufzeichnung Familie Kind |
1910 |
In den Wasserbucheinträgen über die Nutzung der Wasserkraft wird die Anlage als Brettmühle mit 2 Wasserrädern bezeichnet. Besitzer: Kannegießer. |
LRA Kreisarchiv Sebnitz, Untere Wasserbehörde Pirna, Wasserbucheinträge |
1931 |
Besitzer war Bernhard Kannegießer. |
Über Berg und Tal, Band 15, 54.Jahrgang Nr.7, Fortlauf. Nr. 597, (Juli 1931), S. 99-101 |
1942 |
Seine Tochter, Olga Elsa Köhler, geb. Kannegießer wurde Eigentümerin. |
Aufzeichnung Familie Kind |
1965 |
Die Mühle besaß ihr Sohn Otto Erich Köhler. |
Aufzeichnung Familie Kind |
Bis 1970 |
Bei der Nutzung als Futtermischbetrieb kam das mittel- bis unterschlächtige Wasserrad mit einem Durchmesser von 5,20 m noch zum Einsatz. |
Werte der deutschen Heimat, Lemme Bd. 17, Akademieverlag, Berlin 1970 |
1988 |
Nach seinem Tode wurde seine Ehefrau Erna Elsbeth Köhler, geb. Löwe, Besitzerin |
Aufzeichnung Familie Kind |
1994 |
Seit diesem Jahr gehören ihrer Tochter, Leonore Kind, geb. Köhler und ihrem
Schwiegersohn Werner Kind die Mühle. Die Brettmühle wurde von den Eheleuten wieder aufgebaut.
Die Mahlmühle ist auch ncoh funktionstüchtig. |
Aufzeichnung Familie Kind |
1997 |
In der Denkmalliste erscheint die Kurz-Charakteristik: Großer Mühlenbau (massiv):
Mühlengebäude mit Steinsockel, OG Fachwerk, verbrettert; mit Verlängerung Holzanbau;
ortsgeschichtliche Bedeutung. Datierung: 2. Hälfte 19. Jahrhundert |
Auszug aus: Kulturdenkmale im Freistaat Sachsen, Landkreis Sächsische Schweiz |
2000 |
Die auf dem Wohnkomplex stehende Mahlmühle ist noch funktionstüchtig. |
Vorortaussage des Besitzers |
Bis 2008 |
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